Schwarze und Tiere nicht mehr in Wildnis gefangen
Arno Makowsky von der sueddeutsche.de interviewt Joachim Weinlig-Hagenbeck, Chef vom Zoo.
“SZ: Zur Geschichte von Hagenbeck gehören auch Menschenschauen mit “Eingeborenen” am Anfang des 20. Jahrhunderts. Es gibt Fotos, auf denen Kaiser Wilhelm II. zu sehen ist, wie er eine Schau mit Äthiopiern beobachtet.
Hagenbeck: Um das zu beurteilen, muss man sich in die damalige Zeit versetzen. Es war nur denkbar in einer Epoche, in der die Europäer die Welt erobert haben - und ist in den zwanziger Jahren aufgegeben worden. Vieles daran wird heute falsch dargestellt. Etwa so, als wäre man nach Afrika gefahren und hätte Menschen in Ketten gelegt, um sie hier im Zoo auszustellen. Das stimmt nicht. Viele Schwarze sind über Jahre und Jahrzehnte immer wieder nach Deutschland gekommen, weil sie gut verdient haben. Zum Glück ist das alles längst vorbei. So wie man heute auch keine Tiere mehr für den Zoo in der Natur einfängt.”
geklaut bei Riemer-O-Rama, Hervorhebung von mir, weitere Worte fehlen...
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