Dienstag, Juli 31, 2007

Nicht nur Rapper wehren sich gegen N-Worte!

Ich hätte ja kaum gedacht, dass ich mich mal mit den ehemaligen Kiez-Luden verschwestern würde, aber ich freue mich sehr darüber, dass auch Karl-Heinz Schwensen sich erfolgreich gegen rassistische Benennungen wehrt. Ob er sich schon an der Brothers Keepers-Petition beteiligt hat?

Spiegel Online:
Karl-Heinz "Kalle" Schwensen, früher einer der Großen auf dem Hamburger Kiez, mag seinen alten Spitznamen nicht mehr. Er lässt inzwischen manche Blogger und Medien abmahnen, die den alten Namen noch verwenden. Den Spitznamen, der auch im Song "Dein Herz schlägt schneller" der Hamburger Band "Fünf Sterne Deluxe" fällt, in deren Musikvideo Schwensen 1998 auftrat. Heute findet er, der Spitzname sei "rassistisch, diskriminierend, abwertend und daher ansehensmindernd". Die Aktion traf nicht nur die "Taz", die den Spitznamen aus ihrem Online-Archiv löschen musste, auch mehrere Blogger erhielten eine entsprechende Abmahnung und eine Kostennote über 899,40 Euro.
Weiter so!

Montag, Juli 30, 2007

Tipp: Black Power in Stuttgarter Zeitung

Heute erschien in der Stuttgarter Zeitung ein Artikel mit folgendem Titel: "Beim Bundestreffen von Schwarzen in Hamburg: Der Wunsch nach etwas Black Power in Deutschland."
Interviewt wurden Tahir Della, Vorsitzender von ISD e.V. und ich. Leider ist der Artikel nicht online erhältlich, daher nur dieser kurze Hinweis.



Montag, Juli 23, 2007

Hagenbecks Völkerschauen

Bin gerade auf einen Artikel anlässlich des hundersten Geburtstages von Hagenbecks Tierpark gestoßen. Hier einige Auszüge:

1874 zeigte Hagenbeck Lappländer mit einer Rentierherde; 1877 vermarktete er eine Schau mit Nubiern aus dem Sudan; 1878 stellte er Inuit im Berliner Zoo aus. "Wildes Afrika" 1889 und "Menschenrassen des Nil" 1914 lauteten einige der Titel, mit denen Hagenbeck Werbung für seine Völkerschauen machte. Sein Assistent, der Zoologe Alexander Sokolowsky, behauptete, seinem Chef wäre es um Aufklärung und Verständnis für andere Völker gegangen, sagte aber zugleich deutlich, dass die Völkerschauen den kolonialen Gedanken in Deutschland fördern sollten.

Tatsächlich überschnitten sich die Präsentationen Hagenbecks mit dem Selbstverständnis der Kolonialherren Europas: Ein Schauspiel zeigte zum Beispiel arabische Sklavenhändler, die ein Dorf im Sudan überfallen, um Sklaven zu jagen; Hagenbecks Tierfänger verjagen die Araber und feiern mit den Schwarzafrikanern ein Freundschaftsfest. Das war klassische Kolonialideologie; denn die Imperialisten begründeten die "Schutzherrschaft" über Afrika unter anderem damit, dem Sklavenhandel der Araber Einhalt zu gebieten. Dass der Profit beim europäischen Händler und nicht bei den Afrikanern vor Ort blieb, erschien in dieser Propaganda als humanistischer Akt.

Hagenbecks Assistent, Alexander Sokolowsky, war Schüler des "deutschen Darwin", Ernst Haeckel. Haeckel hatte einen biologistischen Rassismus konstruiert, nach dem die Unterschiede zwischen "Natur- und Kulturvölkern" so groß wären wie die zwischen verschiedenen Tierarten. Die "gebildeten Europäer", die "Kulturmenschheit" hätten nach Sokolowsky das Recht, die "primitiven Völker" zu studieren. Anthropologen wie Rudolf Virchow besuchten die Völkerschauen und vermaßen die ausgestellten Menschen, Kaiser Wilhelm II. ließ sich Menschen aus Afrika im Tierpark vorführen.
(...)
Eben dieser Panoramablick und die Aussicht auf ein gutes Geschäft kennzeichneten Hagenbecks Präsentationen: Er war ein cleverer Geschäftemacher, der Assoziationen, Zeitgeistströmungen und Erwartungen eines deutschen Massenpublikums als lebende Bilderwelten inszenierte. Wie wenig diese Erwartungen der Wirklichkeit der präsentierten Menschen entsprachen, wurde deutlich, als eine Gruppe Bella-Coola, Indigene von der amerikanischen Nordwestküste, 1889 auftrat. Diese Bella-Coola trugen ihre reale Kleidung - keine Bisonfelle, Kriegsbemalung oder Federschmuck. Besucher entrüsteten sich: "Das sind keine echten Indianer". Werbeplakate reduzierten die dargestellten Menschen auf Stereotype wie eben "wildes Afrika". Diese optisch inszenierten Klischees wurden so arrangiert und inszeniert, dass die schon vorhandenen Imaginationen des Publikums den Schein der Authentizität bekamen. Die Bilderwelten der Völkerschauen knüpften an verzerrte Vorstellungen an und entwarfen sie wiederum von neuem.
Carl Hagenbeck brachte sein Selbstverständnis auf den Punkt: "Wo seid ihr geblieben, ihr Söhne der Prärien, die ihr euch meiner Führung in das Land der Weißen anvertrautet, die euch anstaunten wie Wundertiere?" Er betrachtete sich als überlegenen -weißen- Führer, der die "Exoten" in sein Land brachte, wo das -weiße- Publikum sie wie Tiermenschen aus einer Fabelwelt betrachtete und die europäische Überlegenheit gewahrt blieb. Die Völkerschauen waren romantisierende Variationen des Kolonialrassismus, eben nicht in der vernichtenden Konsequenz, sondern als Paternalismus, als Darstellung tolerierender Arroganz, in der der "Wohltäter" Carl Hagenbeck seine hütende Hand über "Naturmenschen" und Wildtiere hielt und ihnen Schutz in seinem Reservat, seinem Park, gewährte.
(...)

Der Exotismus, die tolerierende Arroganz, der die Anderen ästhetisiert und zur Unterhaltung einsetzt, das Salz in der Suppe der eigenen Sehnsüchte nach Abenteuer und Entfaltung, kann durchaus Rassismus sein, auch wenn der Fremde vermeintlich positiv erscheint. Zu einer kritischen Auseinandersetzung zum Beispiel mit der Situation der indigenen Opfer des Völkermordes in Amerika waren die Völkerschauen nicht geeignet. Nordamerikanische Indigene mit dem Stereotyp der Bisons jagenden Präriekulturen waren zwar im deutschen Klischee - auch durch Karl May- positiver besetzt als in den USA, die Begeisterung für sie als Symbol für den "authentischen Freiheitskämpfer, der seine Scholle verteidigt" blieb aber Wunschvorstellungen verhaftet: Diese Wunschvorstellungen resultierten auch aus den Existenzängsten der Kleinbürger und ihrer unreflektierten Kritik an der Monopolisierung der Großindustrie.

Hagenbeck verbildlichte den Herrschaftsanspruch des weißen Mannes, in dessen Obhut exotische Tiere und als Exoten präsentierte Menschen gezähmt lebten. Und in dieser Tier- und Menschenschau lag Hagenbecks Fähigkeit darin, dass er die zur Schau gestellten Kulturen ebenso kannte wie die Fantasien des Publikums und so den Schein des Echten vermittelte. Er war eine Identifikationsfigur für viele, die unter der Enge im Wilhelminischen Staat und der Entfremdung ihrer Lebenswelt im Industriekapitalismus litten, denn er schien die aufgeführten Abenteuer selbst erlebt zu haben. Das Freiheitsversprechen seines Exotismus - Länder zu bereisen, die aufregender als die erlebte Wirklichkeit wären - wirkte in der Starre der deutschen Klassengesellschaft wie ein Magnet.

Ein "African Village" im Zoo Augsburg 2005 löste internationale Proteste aus: Schwarze Deutsche, Ethnologen und Menschenrechtler fühlten sich an eine "koloniale Völkerschau" erinnert. Auslöser des Protestes war die Direktorin Barbara Jantschke, die sinngemäß auf eine besorgte Nachfrage geantwortet hatte: "Zum Zoo gehört die Exotik". Damit sagte Frau Jantschke, dass Menschen aus Afrika, sich als Exotik präsentieren lassen. Die Kritiker hatten recht: Das "African Village" war ganz eindeutig ein kommerzielles Projekt mit "Afrika" als Lockmittel, ohne einen reflektierten Zugang oder Pädagogik zur Realität und Geschichte afrikanischer Gesellschaften zuzulassen. Die Veranstaltung war nicht geeignet, Afrikaner als gleichwertig zu empfinden, indem zum Beispiel Professoren aus Tansania über dortigen Naturschutz referiert hätten. [*******A]frikaner, die Zöpfe flochten oder "typisch afrikanische Musik" spielten, waren Teil einer Ausstellung mit Tieren und Pflanzen. Auf das sarkastische Angebot eines brasilianischen Bürgers, sie hätten auch einen Zoo, wo die Direktorin doch typisch bayrische Tätigkeiten wie Kühe melken vorführen könnte, reagierte Frau Jantschke allerdings nicht. Auch der Zoo Hannover vermittelt mit der Dschungelbuch-Ästhetik eines "Dschungelpalastes" und "Kaffeegenuss am Sambesi" die falsche Authentizität eines Erlebnisses in neokolonialer Tradition.

Freitag, Juli 20, 2007

Petition von "Color of Change"


Last fall in Jena, Louisiana, the day after two Black high school students sat beneath the "white tree" on their campus, nooses were hung from the tree. When the superintendent dismissed the nooses as a "prank," more Black students sat under the tree in protest. The District Attorney then came to the school accompanied by the town's police and demanded that the students end their protest, telling them, "I can be your best friend or your worst enemy... I can take away your lives with a stroke of my pen."1

A series of white-on-black incidents of violence followed, and the DA did nothing. But when a white student was beaten up in a schoolyard fight, the DA responded by charging six black students with attempted murder and conspiracy to commit murder.

It's a story that reads like one from the Jim Crow era, when judges, lawyers and all-white juries used the justice system to keep blacks in "their place"--but it's happening today. The families of these young men are fighting back, but the odds are stacked against them. Together, we can make sure their story is told, that this becomes an issue for the Governor of Louisiana, and that justice is provided for the Jena 6. It starts now. Please add your voice:

http://www.colorofchange.org/jena/?id=2497-147814

The noose-hanging incident and the DA's visit to the school set the stage for everything that followed. Racial tension escalated over the next couple of months, and on November 30, the main academic building of Jena High School was burned down in an unsolved fire. Later the same weekend, a black student was beaten up by white students at a party. The next day, black students at a convenience store were threatened by a young white man with a shotgun. They wrestled the gun from him and ran away. While no charges were filed against the white man, the students were arrested for the theft of the gun.2

That Monday at school, a white student, who had been a vocal supporter of the students who hung the nooses, taunted the black student who was beaten up at the off-campus party and allegedly called several black students "nigger." After lunch, he was knocked down, punched and kicked by black students. He was taken to the hospital but was released and was well enough to go to a social event that evening.3

Six Black Jena High students, Robert Bailey (17), Theo Shaw (17), Carwin Jones (18), Bryant Purvis (17), Mychal Bell (16) and an unidentified minor, were expelled from school, arrested and charged with second-degree attempted murder. Bail was set so high -- between $70,000 and $138,000 -- that the boys were left in prison for months as families went deep into debt to release them.4

The first trial ended last month, and Mychal Bell, who has been in prison since December, was convicted of aggravated battery and conspiracy to commit aggravated battery (both felonies) by an all-white jury in a trial where his public defender called no witnesses. During his trial, Mychal's parents were ordered not to speak to the media and the court prohibited protests from taking place near the courtroom or where the judge could see them.

Mychal is scheduled to be sentenced on July 31st, and could go to jail for 22 years.5 Theo Shaw's trial is next. He will finally make bail this week.

The Jena Six are lucky to have parents and loved ones who are fighting tooth and nail to free them. They have been threatened but they are standing strong. We know that if the families have to go it alone, their sons will be a long time coming home. They will lose precious years to Jena's outrageous attempt to maintain a racist status quo. But if we act now, we can make a difference.

Please add your voice to the voices of these families in Jena, and help bring Mychal, Theo, Robert, Carwin, and Bryant home. By clicking below, you can demand that Louisiana Governor Kathleen Blanco get involved to make sure that justice is served for Mychal Bell, and that DA Reed Walters drop the charges against the 5 boys who have not yet gone to trial.

http://www.colorofchange.org/jena/?id=2497-147814

References:

1. "Injustice in Jena as Nooses Hang From the ‘White Tree,'" truthout, July 3, 2007
http://www.truthout.org/docs_2006/070307B.shtml

2. "Racial demons rear heads," Chicago Tribune, May 20, 2007
http://tinyurl.com/yvh7t5

3. See reference #1.

4. See reference #1.

5. "'Jena Six' defendant convicted," Town Talk, June 29, 2007
http://tinyurl.com/ysxtgg

Other resources:

NPR: Searching for Justice in Jena 6 Case (streaming audio)
http://www.npr.org/templates/story/story.php?storyId=11756302

Democracy Now! - The case of the Jena Six ...
http://www.democracynow.org/article.pl?sid=07/07/10/1413220

Too Sense: Free The Jena Six Now
http://halfricanrevolution.blogspot.com/2007/07/free-jena-six-now.html

While Seated: Jena Six
http://www.whileseated.org/photo/003244.shtml

Nooses, attacks and jail for black students in Jena Louisiana
http://www.dailykos.com/story/2007/6/28/144445/384

Justice In Jena, by Jordan Flaherty
http://www.zmag.org/content/print_article.cfm?itemID=12783&sectionID=30

The Perpetrator becomes the Prosecutor (and other related entries)
http://friendsofjustice.wordpress.com/blog/

'Stealth racism' stalks deep South
http://news.bbc.co.uk/2/hi/programmes/this_world/6685441.stm

Donnerstag, Juli 19, 2007

Fernsehtipp: Phönix Freitag früh

Dokumentarfilm: "Der Tod in der Zelle - Warum starb Oury Jalloh?" Sendetermin: morgen, Fr. 20. Juli 2007, von 9:00 bis 9:45 Uhr auf dem Fernsehkanal "Phoenix".
Link: http://www.phoenix.de/tod_in_der_zelle/2007/07/19/0/70291.1.htm

Schweigen...

...tu ich momentan nur hier, ansonsten arbeite ich an einem Event, über das sich alle, die es betrifft, bei der XING-Gruppe "Afro-Community" in einem geschlossenen Kreis informieren können und an einigen Projekten, über die es in wenigen Wochen auch hier viel zu hören geben wird.
Danke für die vielen Besuche, selbst wenn hier mal nicht so viel passiert!

PS: Ab sofort ist BLACKprint offizieller Partner von derbraunemob, wo zukünftig auch einige meiner Beiträge im Blog erscheinen werden.

Dienstag, Juli 03, 2007

Brothers Keepers Petition gegen Aggro Berlin!

Zur Erklärung braucht es nicht viele eigene Worte, auf BrothersKeepers findet Ihr unter Anderem folgende:

Wanna B Tight? - Then you better get it right!

Brothers Keepers

Exemplarisch lässt sich diese Gesamtproblematik an der jüngsten Veröffentlichung aus dem Hause Aggro-Berlin/Groove Attack illustrieren: das Album „Neger Neger“ des afrodeutschen Rappers B-Tight (aka Bobby Dick). Seit der Veröffentlichung des Albums kleben überall in deutschen Großstädten Werbe-Sticker mit der Aufschrift „Neger Neger“ – offensichtlich wenig kreative Auswüchse einer Werbekampagne, die Aufmerksamkeit erregen will und dabei keine Grenzen kennt.

Sowohl der Albumtitel als auch die Liedtexte (Bsp.: „Wer rammt immer noch sein Penis in dein Loch, sag mir wer ist immer straff? Der Neger Neger!“) und die Werbekampagne sind nicht hinnehmbar. Das Wort „Neger“ (in Folge N-Wort genannt) ist eine rassistische Beleidigung. Wir lehnen die Verwendung des N-Wortes, egal ob als Fremd- oder Selbstbezeichnung, ab – genauso wie jegliches sadistisch-sexistisches Vokabular.

Das N-Wort steht für die Herabwürdigung und Entmenschlichung Schwarzer Menschen. Dies zeigt sich sowohl in der deutschen Geschichte (Sklaverei, Kolonialismus, Genozid, Zwangssterilisierung, Ermordung in Konzentrationslagern) als auch in der deutschen Gegenwart. So sangen die faschistischen Mörder von Alberto Adriano das kolonialrassistische deutsche Kinderlied „Zehn kleine Negerlein“, während sie den mehrfachen Familienvater feige und brutal zu Tode traten. Zudem bedient sich die rechtsextreme Polit-Szene allzu gerne des N-Wortes, wie die jüngsten Aussagen über „arrogante Wohlstandsneger“ des NPD-Fraktionschefs, Holger Apfel, im Sächsischen Landtag zeigen.

Die Auswirkungen rassistischer und sexistischer Gewalt durch Sprache dürfen nicht unterschätzt werden, ihre Verbreitung über Tonträger und Medien lässt sich nicht durch die viel zitierte künstlerische Freiheit rechtfertigen. Es geht hier nicht um formelhafte Political Correctness, sondern um R-E-S-P-E-K-T und um Verantwortung. B-Tight repräsentiert in keiner Weise die Schwarze Community in Deutschland, sondern allein seine eigenen gewinnmaximierenden Interessen und die seines Labels Aggro Berlin. Seine Sprachwahl und Herkunft können und dürfen nicht herangezogen werden, um rassistische Begriffe zu legitimieren. Der Umgang mit Sprache reflektiert und kreiert natürlich das zwischenmenschlichen Klima innerhalb einer Gesellschaft und leistet der nach wie vor ausgeprägten verbalen und physischen Gewaltbereitschaft gegenüber Schwarzen Menschen in Deutschland Vorschub. Schon jetzt singen Jugendliche öffentlich – da sie weder von politischer, pädagogischer oder medialer Seite ausreichend Orientierungshilfen erhalten - Auszüge aus B-Tights Liedern und skandieren den Refrain. Letztlich führt die klischeehafte Selbstdarstellung B-Tights als sexbessener, perverser und hyperpotenter Schwarzer Vergewaltiger und Aufreißer zu einem ungehinderten Konsum frauenfeindlicher und vermeintlich „authentisch Schwarzer“ phallischer Phantasien. Rassismus und Sexismus werden so zur Ware für ein junges Publikum gemacht, das auch für die Bestätigung entsprechender Vorurteile zahlt.

Daher fordern wir:

  • von dem Label Aggro Berlin ein Ende der Produktion und Vermarktung rassistischer und sexistischer Images und Inhalte sowie die sofortige Beendigung der Streetmarketing Kampagne zu "Neger Neger" und das Einstampfen noch vorhandener Sticker
  • von dem Vertrieb Groove Attack die Einstellung des Vertriebs des B-Tight Albums "Neger Neger"
  • von den Musiksendern einen Rotationsstop rassistisch und sexistisch motivierter Videoclips und von Magazinen, Zeitungen und Fanzines das Ende unreflektierter Berichterstattung und ungehemmten Profitschlagens aus Anzeigen, die mit der Beleidigung Schwarzer Menschen und der Herabwürdigung von Frauen werben
  • ein Ende des Schweigens in der deutschen HipHop Community und der Musikindustrie, in der das Eintreten für Respekt und gegen Rassismus selbstverständlich sein sollte

Also bitte geht hin und unterzeichnet die Petition, damit diese Zumutung von B-Tight nicht mehr als Legtitimation für die Beschimpfung und Degradierung von Schwarzen Menschen genutzt werden kann!