Montag, April 21, 2008

Deutschlands wahres Gesicht: Rassistische Leser-Kommentare

Angela.ka hat sich entschieden, sich mit den "interessanten" Kommentaren, die Leser diverser Zeitungen und Blogs rund um den "Fall Kelly" hinterlassen haben, auseinanderzusetzen.
Hier ein paar Ausschnitte, den ganzen Eintrag gibt es nach dem KLICK
ja ja – wenn es auch nicht überraschend kommt, ist es doch immer wieder erschreckend, wie tief der gute alte rassismus INMITTEN unserer gesellschaft verankert ist – und eben nicht nur „ein problem" irgendwo am rechten rand (was übrigens nicht geographisch gemeint ist). sobald öffentlich über rassismus berichtet wird, werden erst einmal sämtliche abwehrstrategien ausgepackt, die sich bereits in der vergangenheit erfolgreich bewährt haben (berichterstattung inbegriffen). selbst wenn ein mensch stirbt oder ins koma fällt, ist er am ende der scheinheiligen diskussion selber dran schuld. aus selbstverteidigung wird dann schnell angriff… warum nur musste er/sie so dermaßen provozieren, dass es überhaupt so weit kommen musste? und außerdem habe er/sie sowieso ein drogenproblem, ist bereits anderweitig „aufgefallen" oder „sieht auch nicht gerade vertrauenserweckend aus". bei letzterem frage ich mich im übrigen, warum? weil ja allgemein bekannt ist, dass schwarze lügen und betrügen???

welche aussagekraft derartiges unreflektiertes gerede in bezug auf den rassismus, um den es ja eigentlich geht, hat, bleibt idR offen und unhinterfragt – ist ja auch nicht weiter wichtig, hauptsache es wurde mal gesagt, um den „subjektiven erfahrungsbericht" seitens der/des betroffenen zu relativieren und natürlich um sich selbst zu beweisen, dass es rassismus in deutschland in wirklichkeit ja gar nicht gibt. [...] es ist also eine masche, sich als rassismusopfer zu inszenieren? oder anders ausgedrückt: „ich habe auch schon einen job nicht bekommen, obwohl ich qualifiziert war!" ihr rosa schweinebacken, die ihr so etwas verbreitet, ihr kotzt mich an! woher wollt ihr wissen, wie sich rassismus anfühlt … und da brauch mir jetzt auch keiner mit „ich war auch schon mal in afrika und wurde schief angeguckt" kommen.

[...] tja… und an diejenigen gerichtet, die immer noch meinen, sie müssten begriffe wie „rasse" oder „rassisch" verwenden… ihr habt euch selbst geoutet… wohl in biologie nicht aufgepasst!? tatsache ist, dass es KEINE menschenrassen gibt. die vermeintlich identifizierten unterschiede sind nur oberflächlich und biologisch/genetisch nicht nur nicht relevant, sondern auch absolut unhaltbar.

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