Montag, März 03, 2008

Meldung zu Feuerherz

Das bekam ich gerade über einen Medienrechts-Verteiler:

Wahrheit oder Fiktion?

Bereits zwei Wochen vor der Premiere des Kinofilms "Feuerherz" auf der Berlinale begann der Streit um die Buchvorlage der Autorin Senait Mehari. Das Landgericht Hamburg bestätigte den Eingang einer Klage gegen Mehari und den Verlag Droemer Knaur.

Zwei Eritreer wehren sich damit gegen Meharis Darstellung ihrer angeblichen Zeit als Kindersoldatin im Krieg zwischen Eritrea und Äthiopien. Die Kläger sehen durch den Film ihre Persönlichkeitsrechte verletzt. Die beiden wehren sich insbesondere gegen die Darstellung, die gemeinsam besuchte Schule in einem Lager der eritreischen Rebellenorganisation sei ein militärisches Ausbildungscamp für Kinder gewesen. Die jetzt in Hamburg klagende Frau hatte nach Angaben des Verlags bereits eine Strafanzeige gegen die Autorin wegen übler Nachrede gestellt. Mehari hatte die Frau in ihrem Buch sowie in Interviews namentlich benannt und als "brutale Kommandantin" bezeichnet und als menschenverachtende Mörderin dargestellt. Ein Berliner Gericht erließ demnach bereits Strafbefehl gegen Mehari und verpflichtete sie zur Zahlung von 9.000 Euro.

Der Verlag betonte die Rolle des Buches als "ein Stück Zeitgeschichte".
Dazu verweise ich noch mal auf meinen Terminhinweis "Feuerherz der Finsternis" und den Link zur Schule, die in dem Buch so anders dargestellt wurde, als die anderen Schüler sie in Erinnerung haben: KLICK

Und hier der Link zu den NDR-Beiträgen, in denen Journalisten versucht haben, den Vorwürfen gegenüber Senait Mehari auf den Grund zu gehen: klick

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