Hamburger Clubbetreiber halten sich weiterhin nicht für rassistisch
Wie die taz heute berichtet, gab es einen Runden Tisch mit zehn Betreibern und Kommunalpolitikern. Das Ergebnis? Die Clubbetreiber halten sich weiterhin für nicht rassistisch und es gibt eine nebulöse Warnung an die, die es vielleicht doch sind. Weil sich Diskriminierte demnächst (wann denn eigentlich?) bei der zu gründenden "Arbeitsstelle Vielfalt" (wer soll da eigentlich sitzen?) melden und einzelne Diskriminierer dadurch bekannt werden können. Klingt wahnsinnig vielversprechend...
Nach dem zweistündigen Gespräch mit insgesamt zehn St.Pauli Clubbetreibern hinter verschlossenen Türen hielten sich Senator und Bezirksleiter weitgehend bedeckt. Einzig betonten sie, es gebe seitens der Clubbetreiber eine völlig unterschiedliche Wahrnehmung der Situation. Steffen sagte, die Betreiber hätten glaubhaft deutlich gemacht, mitnichten potentielle Gäste zu diskriminieren. Er betonte, es würde auch zukünftig einen konstruktiven Dialog mit den Clubbetreibern geben, diese sollten mit ihren Türstehern über mögliche Verbesserungen und Transparenz in der Türpolitik sprechen. Weiterhin werde ie von der Justizbehörde geplante "Arbeitsstelle Vielfalt" Beschwerden der Opfer von Diskriminerung sammeln. Der Leiter des Bezirksamtes, Markus Schreiber, erklärte, man könne so feststellen, ob bestimmte Clubs auffällig würden. Schließlich müsse man der Devise folgen "Wer rassistisch handelt, der betreibt sein Gewerbe unrechtmäßig. Und wer sein Gewerbe nicht rechtmäßig betreibt, dem kann die Lizenz entzogen werden."