Freitag, Februar 23, 2007

Oury Jalloh und Neues zum Black History Month

Es geht im Februar und im März weiter, sowohl mit dem Oury Jalloh Soli-Café, diesen Mittwoch mit "a.c.a.b. soundsystem feat. shango sound intl. reggae, dancehall, soca, afro-beat, hip-hop, funk, soul" und von da an weiterhin jeden Mittwoch von 16-24 Uhr in der B5, Brigittenstraße 5 in Hamburg St. Pauli, als auch ab März mit den neuen Terminen vom Black History Month:

Black Poetry Night  01. März  21.00 Uhr  -  Kulturhaus 73,     3,- €

Poetry, Spoken Word, Rap und Acoustic Music Performances

Innerhalb von textorientierten und gesprochenen, musikorientierten Formen gibt es verschiedene Arten von Black Poetry ,die sich, abgesehen vom thematischen Bezug, auch im Vortragsstil unterscheiden. Hierzu gehören neuere Formen wie Spoken Word und Rap, aber auch eine eher theatralische Form der Performance. Die auftretenden Künstler haben unterschiedliche kulturelle Hintergründe und beschreiben in ihren Texten viele Aspekte alltäglichen "schwarzen Lebens " und menschlicher Beziehungen. Dazu benutzen sie auch
Musik und Bewegung zum Aufbau der richtigen Atmosphäre.

Künstler:

Mystic Dan
Jennifer Garnatz
Maseho
Walter Reynolds
B. Washington
Indra Afia
Simple
u.a.
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AfroTalkshow 02. März , 21.00 Uhr, Werkstatt 3, 3,- €

Thema : Berufliche und soziale Perspektiven schwarzer Menschen in Deutschland

Gäste: Ama-Pokua von Pereira ( Rechtsanwältin )
Alexander Ntivihabwa ( TV - Produzent )
Daniela Konrädi ( Pastorin )
Samuel Meffire ( Jugendarbeiter )

Moderation : Sandra Atwell

Für schwarze Menschen ist das Leben in Deutschland oft mit Schwierigkeiten verbunden die auf stereotype Vorurteile, eine rassistische Einstellung oder respektlose Verhaltensweisen weisser Menschen zurückzuführen sind. Unabhängig von Beruf, Bildung, sozialem Status, Aussehen, etc. gibt es Erfahrungen die von Vielen geteilt werden. Die eigene Positionierung sowie die Wahrnehmung in einem weissen Umfeld spielen dabei eine grosse Rolle.
Schwarze Projekte, Initiativen und Organisationen versuchen mit ihrer jeweiligen Arbeit die Situation Einzelner, aber auch die der Schwarzen Community als Ganzes positiv zu verändern. Die Talkgäste sind in diesem Zusammenhang beruflich und auch privat in verschiedenen wichtigen Bereichen wie Jugendarbeit, Darstellung in den Medien und Hilfe für Migranten engagiert.
In der Talkrunde wird ihre Arbeit vorgestellt, aber auch über Motivation, persönliche Erfahrungen und Sichtweisen zur aktuellen Situation schwarzer Menschen in der deutschen Gesellschaft gesprochen.
Zwischendurch gibt es "acoustic-music performances" von 2 afrodeutschen Künstlern, O.O.D.und Amo jr.

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Afrodeutsche Inspiration 04. März , 16.00 Uhr , Stage Club. 6,- €

Im 4. Teil der Sonntagsveranstaltungen des Black History Month 2007 geht es um die Afrodeutsche Inspiration. Die Quellen der Inspiration der auftretenden KünstlerInnen wird der Moderator des Abends, Akin Douglas, Ihnen sicher entlocken können. Auf jeden Fall werden sie heute hauptsächlich in Soul, Hip Hop, R & B, Funk, House und Reggae umgesetzt. Einige ziehen es vor allein mit ihrer Gitarre aufzutreten. Andere haben lieber den Groove der speziell für diesen Tag zusammengestellten Band hinter sich, die aus einigen der besten Hamburger Musiker auf diesem Gebiet besteht. Für die Kinder, die traditionell gerne am Black History Month teilnehmen, werden in einem seperaten Raum verschiedene Workshops angeboten und bei leckeren kulinarischen Spezialitäten der "schwarzen Küche" werden auch Informationen über afrodeutsche Geschichte und verschiedene schwarze Organisationen vermittelt

Künstler

Blaxx - (Hip Hop)
Indra Afia - (Soul)
Stokely - (Funk / House)
Trace - (Funk)
O.O.D. - (Acoustic Soul)
Amo Jr. - (Acoustic Soul/Reggae)
Akin Douglas - (Moderation)
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Filmvorführung 09. März, 21.00 Uhr, Kulturhaus 73, Eintritt 3,- €

Frantz Fanon - Black Skin, White Mask, (1996), 70 min.
Buch und Regie: Isaac Julien

Eingangsvortrag zur Filmvorführung von

Philipp Dorestal, Freier Journalist

Info zum Film

Frantz Fanon (1924 -1961) war einer der bedeutendsten schwarzen Intellektuellen des 20. Jahrhunderts. In seinen Schriften thematisiert Fanon insbesondere die Formen wechselseitiger psychologischer Abhängigkeiten zwischen Kolonisierten und Kolonisatoren unter besonderer Berücksichtigung der Bedingungen in den französischen Kolonien. Fanon sondiert die Problematik der ambivalenten Identifikationsmechanismen, welche die rassistischen kolonialen und postkolonialen Gesellschaften ihren Subjekten nicht nur durch Gewalt, Feindseligkeit und Aggression, sondern auch über sexuelles Begehren und dem Verlangen nach dem Anderen vermitteln.
Der Film "Frantz Fanon: Black Skin, White Mask", ist ein 70-minütiger, als Drama angelegter Dokumentarfilm über Fanons Leben und Werk aus dem Jahr 1995 nach einem Drehbuch von Isaac Julien und Mark Nash. Der Film beinhaltet Archivmaterial und Interviews mit Zeitzeugen, die eine wichtige Rolle in Fanons Leben und Forschung spielten, sowie visuelle Rekonstruktionen.

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Oneness Celebration 10. März , 22.00 Uhr , Mandarin Kasino , 10,- €

Künstler

Ade Bantu - Afrobeat
Nneka - Afro Hip Hop Soul
Rough House - Reggae
Ernest Clinton - Soul
Lebogang - Southafrican music
Kaylo - Soul, Pop, Rock
Roly Richardson - Salsa, Merengue, Bachata

Die Abschlussveranstaltung des Hamburger BLACK HISTORY MONTH 2007 findet am 10. März im Mandarin Kasino statt und trägt den Titel ONENESS CELEBRATION.
Die aus schwarzer Kultur entsprungenen Musikrichtungen und Rhytmen sind so zahlreich, daß sie kaum an einem Abend dargeboten werden können.
Dennoch tritt an diesem Abend eine Auswahl der besten hierzulande lebenden schwarzen Künstler und Künstlerinnen auf und repräsentiert mit ihrem jeweiligen Stil die Vielfältigkeit und das internationale Niveau der schwarzen Musikszene Deutschlands.

Neben bekannten Namen wie Brothers Keepers Aktivist ADE BANTU, der zur Zeit im Kino in dem afrodeutschen Film " Yes I am " zu sehen ist, und der ebenfalls aus Nigeria stammenden Sängerin NNEKA ist auch ERNEST CLINTON, der Sänger der 70-er Jahre Band Soulful Dynamics mit dabei.
Der jamaikanische Reggaemusiker ROUGH HOUSE hat in diesen Tagen sein innovatives Debutalbum auf den Markt gebracht, in dem er Reggae mit Rock mischt und die südafrikanische Songschreiberin LEBOGANG bietet mit ihren Pop - Reggae - Soul - Rock beeinflussten und doch traditionellen Liedern eine fesselnde Show mit packenden Tanzelementen. Der Hamburger Sänger KAYLO von der Vokalgruppe " Vibe " stellt an diesem Tag einige seiner neuen Solo Tracks vor. ROLY RICHARDSON singt mit viel Energie die Musik die in seiner Heimat der Dominikanischen Republik populär ist - Salsa, Merengue und Bachata.
Alles in Allem wird es im Saal kaum Gelegenheit geben sich auszuruhen , dazu müsste man schon in den Loungebereich wechseln, wo man sich mit kleinen leckeren kulinarischen Spezialitäten der "schwarzen Küche" stärken kann.

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The Next Generation 11. März, 16.00 Uhr, Stage Club, 4,- €


In der letzten Veranstaltung des BLACK HISTORY MONTH 2007, der in diesem Jahr auch von der REISEBANK und WESTERN UNION gesponsort wird, zeigt die jüngere Generation das es auch in den kommenden Jahren nicht an talentierten Nachwuchskünstlern fehlen wird. Afrodeutsche Kinder und Jugendliche und ihre Freunde tragen allein oder in der Gruppe Versionen ihrer Lieblingslieder vor. Auch die Teinehmer der Breakdance-, Trommel-, Theater- und des Selbstverteidigungsworkshops der vergangenen Sonntagsveranstaltungen, präsentieren heute das Ergebnis ihres Unterrichts.
In einem Musikclub auf der Bühne zu stehen ist für die jungen Performer natürlich aufregend, aber auch die Zuschauer können bei afrikanischen Spezialitäten und süssen Leckereien, nocheinmal die besondere Atmosphäre des BLACK HISTORY MONTH geniessen. Geschichtliches, kulturelles und geografisches Wissen wird bei einem Quiz vermittelt, zu dem unter den richtigen Antworten einige schöne Preise verlost werden.

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