Dienstag, September 30, 2008

Rostocker Nazi-Hools dürfen unbehelligt schalten und walten

Aus einem Artikel aus Die Welt über das letzte Spiel des FC St. Pauli gegen Hansa Rostock:
Bereits während des Spiels war bei Ballkontakten des Franzosen aus dem „Suptras"-Block Affengebrüll zu vernehmen. Zudem wurde Sako nach dem Abpfiff, als sich die Hamburger Spieler bei ihren 2000 mitgereisten Fans für die Unterstützung bedanken wollten, erneut rassistisch beschimpft. „Sie haben Affengeräusche gemacht und mit Bierbechern geschmissen. Ich hatte das Gefühl, dass viele im Stadion nicht wegen des Fußballs gekommen sind", sagte Sako.

[...] Kurz darauf wurde Boll von einem Feuerzeug am Kopf getroffen. „Das geht gar nicht, dass man mit Feuerzeugen beworfen wird. Dabei sollte es doch der weltweite Fair-Play-Tag der Fifa sein", sagte Boll.

[...] Zudem stellt der FC St. Pauli die Frage, warum die Sicherheit der Hamburger Zuschauer bei der Ankunft in Rostock nicht gewährleistet war und warum der Ordnungsdienst sich davon machte, als Hansa-Hooligans zum Sturm auf den Gästeblock ansetzten. Auch der Mannschaftsbus konnte erst nach mehr als zwei Stunden das Stadionareal verlassen.
Interessant ist die Aussage von "Augenzeuge", der den Artikel folgendermaßen kommentiert hat:
Nicht nur die Angriffe der Nazihools und ihrer Rostocker Sympathisanten sind zu verurteilen. Auch dass in Wechselgesängen von tausenden von Rostockern homophobe, rassistische Gesänge angestimmt wurden, ist zu verurteilen. Nach sechs einhalb Jahren hat sich in Rostock nichts verändert. Es gilt immer noch - wer schweigt stimmt zu. Zivilcourage der doch so unpolitischen Rostocker ist nicht fest zu stellen. Ihr duldet diesen Mob, unterstützt ihn mit menschenfeindlichen Gesängen und erleichtert hier durch auch die körperlichen Angriffe.
Grüße aus Belfast!

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